Eisenwerke Guppenalp

Oder ein historischer Rückblick in die Anfänge industrieller Eisengewinnung und Herstellung auf Glarner Berge.

Noch heute finden sich umfangreiche Zeugen dieser vorindustriellen Entwicklung. Aus einer Vielzahl entstandener Blogbeiträge und Befahrungsberichte will ich nun hier eine Geschichte ergründen die in deren Anfängen des 16ten Jahrhunderts gründet und nur kurze Zeit überdauerte.

Übersicht Bergwerksanlagen

Übersicht Bergwerksanlagen

Auf rund 1300 Meter über Meer oberhalb Schwanden findet noch heute der neugierige Wanderer ein etwas unorganisiert anmutendes Durcheinander an Felsöffnungen die eindeutig aus Menschenhand stammen. Es ist konkret auf solch luftiger Berglandschaft ein Eisenbergwerk mit deren umfangreichen Stollenwerken zu finden. Nach meinen rund 15 Stollenbefahrungen auf Guppenalp wie auch das umfangreiches Textstudium, will ich diese Geschichte erzählen die im Jahre 1524 beginnen soll.

Die Anfänge

Es sollen fleissige Mannen in den Jahren 1524 bis 1526 obhalb Schwanden nach Silber gegraben haben. Die Unternehmerbrüder Felix Grebel von Zürich und Conrad Grebel aus Baden liessen damals nahe Guppenalp nach dem begehrten Silbererze suchen. Eigens aus dem Joachimstal, Böhmerwald, beigezogene Werkleute könnten indes nur minime Silberlager ausmachen. Somit war der Silberbergbau von kurzer Dauer und doch sollte dieser wegweisend für die Weiterentwicklung des Bergbaus in der dortigen Gegend sein.

In naher Gegend wird zu gleicher Zeit ein „Yssebärg“ genannt, ein klares Indiz für damalig bekanntes Eisenerz. Naheliegend also das schon früher sowohl nach Silbererzen wie auch nach Eisenerzen gegraben wurde. Überlieferungen die vor 16tem Jahrhundert von Erzabbauten berichten, sind indes keine bekannt.

Anmerkung: Im 16ten Jahrhundert bewegen sich die Innenschweizer Bergregionen, welche sich allmählich zur Eidgenossenschaft zusammenfinden, technologisch auf dem Nullpunkt. Grossgrundbesitzerisch kontrolliert lebt die Landbevölkerung zu jener Zeit bescheiden von der Agrarwirtschaft. Die Ausbeutung und Weiterverarbeitung begehrten Erze war zumeist erfahrenen Fachleuten aus dem fernen Ausland vorenthalten. Folglich war Eisen immens kostspielig und gefragt. Die Glarner Obrigkeit war früh an eigenem Waffenfähigem Eisen interessiert denn dieses bedeutete die Unabhängigkeit.

Zurück auf Guppenalp, das Eisen ob Mittelstaffel war, wie erwähnt, bereits vor dem 16ten Jahrhundert bekannt. Die mit minderem Erfolg belohnten Silbergraber liessen damals einige Proben aus dem Yssebärg von Fachleuten untersuchen mit wie sich zeigen sollte weiterführendem Konsequenzen.

Die Beteiligungsgesellschaft entsteht

Am l0. Juni 1538 bilden 81 Persönlichkeiten aus Glarus und wie auch aus fernerer und naher Umgebung eine Gesellschaft zum Abbau und zur Weiterverarbeitung der Eisenerze auf Guppenalp. Der Vorläufer heutig vergleichbarer Aktiengesellschaften entsteht. Der Gesellschafterpersonenkreis setzt sich aus wohlhabenden Bürgern von Glarus, Schwanden und Umgebung zusammen. Nicht wenige Gesellschafter bekleiden wichtige Ämtern in Glarner Staatswessen und Militär. Somit bleibt dem damaligen Glarner Staatsgefüge viel Einflussnahme auf die Bergwerks-Gesellschaftstätigkeit. Nach wie vor ist der Wunsch nach Waffenfähigem Eisen gross.

Der Deal

Die  Bergwerksgesellschaft verpflichtet sich die Erze im Yssebärg abzubauen und zu Eisen, oder was auch immer gefunden wird, weiterzuverarbeiten. Jeder 10te Kessel des gebrochenen Erzes solle der Staatskasse zufliessen. Diese Erze können Eisen aber auch Silber oder Kupfer sein. Alles was an Erzen gefunden wird solle zum Zenten Teil die Staatstruhe füllen.

Die Bergwerksgesellschaft ihrerseits darf Wälder, Wege, und Wasserläufe, sofern diese nicht im Privatbesitze sind, nach eigenermessen, zum Betrieb der Bergwerke, nutzen.

In jener Zeit ist es allen weiteren Personen untersagt nach Erzen zu graben. Das Ausbeutungsmonopol obliegt der 81 Köpfigen Bergwerksgesellschaft.

Und aus die Maus

Trotz reger Bergbautätigkeit in den Folgejahren war der erhoffte Erfolg ausgeblieben. Verschiedene klagen über die Qualität des Eisens lassen vermuten das der erhoffte Waffenfähige Stahl nie in gewünschter Güte produziert wurde. Demgegenüber standen grosse Kosten für Bergbau, Transport und Verhüttung an. 1560 wird die Bergwerksgesellschaft, nach nur 22 Jahren Tätigkeit, aufgelöst.

Ein kleines Wiederaufleben des Bergbaus solle indes, über 300 Jahre nach bekannter Bergwerksgesellschaft, wieder aufflammen. Im Jahre 1890 ersucht der Handlanger Georg Hefti, Samuels aus Mitlödi um eine Abbaukonzession welche an der Schwandener Gemeinderatssitzung vom 3. Dezember, des gleichen Jahres, abgelehnt wird.

Die heute noch erhaltenen Bergbauspuren auf Guppenalp indes zeugen von teils verzweifelten Versuchen im Isenberg bekannte wie auch neu vermutete Erzlager aufzuschliessen. Die Datierung jedoch dürfte eindeutig aus der Epoche um 1560 stammen.

Die Anlagen

Ein kleiner Blick ins Heute und ins Damals aus gesammelten Rekonstruktionen und Eigenerkenntnissen.

Die Gruben sind noch Aktuell in erstaunlich gutem Zustand und so lässt sich, wahrscheinlich recht präzise, die damaligen Verhältnisse nachzeichnen und doch bleibt Einiges letztlich pure Vermutung. Meine Rekonstruktion stützt sich zu grossen Teilen auf den Text „Das frühneuzeitliche Silber- und Eisenbergwerk Guppenalp im Kanton Glarus“ welcher verfasst von Rolf von Arx, Conrad Schindler und Kaspar Zimmermann im Minaria Helvetica Nr. 20a – 2000 erschienen ist. Und, wenn ich mit deren genannten Autoren nicht in allen Punkten übereinstimme, so gebührt derer Vorarbeit die verdiente Würdigung.

Yssebärg

Yssebärg

Das damalige Bergwerksgelände liegt oberhalb der mittleren Alphütte „Mittler Guppen“ am Felsband zum, heute genannter, „Isenberg“ auf rund 1300m. Von den damaligen Erschliessungsanlagen ist heute nichts mehr erhalten. Die Mundlöcher sind teilweisse hinter dickem Grün verborgen. Eine halbwegs taugliche Gesamtübersicht der Bergwerksüberbleibsel ist folglich am ehesten im Spätherbst möglich. Trotzdem dürfte die Bergbautätigkeit in jenen kurzen 22 Jahren ein reges Treiben auf der Guppenalp bewirkt haben. Die unterirdischen Bauten, von denen mir 4 längere Stollenwerke bekannt sind, sind heute jedenfalls zu grossen Teilen intakt.

Grubenareal

Grubenareal

Ein Blick auf das Bergwerksareal rund im Jahre 1558 zeigt eine nicht minder umfangreiche Anlage. Die Hoffnung der damaligen Bergwerksgesellschaft auf grosse Erzlager zu stossen schien ungebremst. Erstes Erz wurde wahrscheinlich am westlichstem Felsband entdeckt. An dieser Stelle taten die Arbeiter der Bergwerksgesellschaft die Hauptgrube (4) anlegen. Möglich auch das an besagter Stelle bereits ein Stollen vorlag welcher in den Anfängen der Gesellschaft wieder aufgewältigt wurde. Die Hauptgrube ist, entgegen den Minaria Helvetica Autoren, meiner Meinung nach, die grösste aller Hauen.

Hauptgrube (Grube 1)

Die Grube, auf meiner Zeichnung benannt mit Grube 1 nach Kaspar Zimmermann,  führt leicht fallend, südwestlich ins Berginnere. Östlich am Hauptmundloch findet man eine mit Trockenmauerwerk aufgebaute Plattform. Möglich dass auf dieser Plattform die Kinder der Bergknappen das Erz verpochten und vom Nebengestein trennten.

Stolleneingang Hauptgrube

Stolleneingang Hauptgrube

Der Stollen verengt sich nach wenigen Metern ab Tag. Versatz ist in dieser Zone, teils beidseitig, rege aufgeschichtet worden. Fester Fels ist zeitweilig kaum welcher zu erkennen. Der reine Stollenvortrieb dürfte im diesem Abschnitt mittels Schrämtechnik erfolgt sein. Bei der Schrämtechnik wird mit dem Schlegel, ein Hammer, auf das am Felsen angesetzte Bergeisen, ein auf der einten Seite zum Spitz verlaufendes, einem Hammer ähnelndem, Werkzeug, geschlagen. Diese beiden Werkzeuge bilden das bekannte Bergbausymbol.

Schicht für Schicht wird nun mittels Schrämen vom Felsen abgetragen. Bei sehr harten Steinen war diese Technik enorm Zeitraubend sein womit die Stollenprofilgrösse so klein wie möglich gehalten wurde. Der Schrämer arbeitete in der Folge zumeist kniend im Stollen.

Schlegel und Bergeisen

Schlegel und Bergeisen, Bergbausymbol

Der Stollen in der Hauptgrube folgte, Tendenz fallend, der Erzschicht. Mit zunehmender Tiefe nahm auch das begehrte Eisenerz zu, folglich erhöhten sich die Stollenprofile. Um den Abbau und teilweise den Stollenvortrieb zu unterstützen waren im Stollen periodisch Nischen geschrämt. In diesen Nischen sollten Feuer brennen die somit den Stein erhitzen und damit brüchig machten. Diese Technik nannte man Feuer setzten und war, vor dem Einsatz der Sprengmittel, weit verbreitet. Zur Unterstützung des Feuersetzprozesses waren arme Auserwählte unterwegs die den noch heissen Fels mit kaltem Wasser abschreckten. Die gesundheitlichen Folgen dieser Technik waren indes gravierend. Im Mittelalter reichte die Lebenserwartung der Bergknappen kaum das 30ste Jahr. Jene, die mit Bergbauwissen ausgestatteten, dürften hierbei die weitaus privilegiertere Rolle inne gehabt haben. Der arme Teufel mit dem Kessel, ob gefüllt mit Erz, Brennholz oder einfach nur Wasser, verschied meist in jungen Jahren in Folge einer Lungenvergiftung. Da jedoch die Armut der Landbevölkerung gross war, herrschte nie Personalmangel in denen Werken. Im Gegengenteil, die heute auffindbaren Bergbauspuren zeugen vor grosser Leistung innerhalb der knappen 22 Jahre. Personal dürfte folglich nie gefehlt haben.

Grubenplan Hauptgrube

Grubenplan Hauptgrube

Ohnehin war die Luftzufuhr, sowohl fürs sprengende Feuerchen wie auch für die arbeitende Mannschaft, ein komplexes Unterfangen. Ich glaube das die verwinkelte Anordnung der Stollengänge  durchaus gewollt, der Bewetterung (Belüftung) dienen sollte.

Hauptgrube Stützstempel

Hauptgrube Stützstempel

Mit zunehmender Tiefe gewinnt das Stollenprofil an Raum. Zuunterst in der Hauptgrube wird ein Stehen möglich. Die Ausbeute scheint hier reichlich den Erwartungen entsprochen zu haben. Seitig sind Stufen im den Felsboden geschlagen. Es scheint so als hätte hier die Grobauslese der Erze stattgefunden. Die wertvollen Eisenkluppen verschwanden im vielbeschriebenen Kessel tagwärts während das wertlose Nebengestein in die vorbereiteten Spundwände gekippt wurde.

Spuntwand in Hauptgrube

Spuntwand in Hauptgrube

In der Stollenneigung sind einige solche Spundwände hintereinander geschaltet. Die im Stollenboden eingeschlagenen Stufen führen an den Spundwänden vorbei und dienten wahrscheinlich einst dazu diese sauber zu beladen. Ohnehin scheinen die Holzeinbauten noch heute in dieser Grube nach rund 450 Jahren sich besten Zustandes zu erfreuen.

Auf solch einem Bergbauplatz dürften, weit fern jener 81 Gesellschafter, eine Vielzahl Arbeiter unterwegs gewesen sein. Die Stollengrösse, teilweise bis auf 40 cm absinkend, wie oft bei Mittelalterbergwerken, lässt rege Kinderarbeit vermuten. Zu den besser qualifizierten Bergknappen gesellten sich, wahrscheinlich denen Kinder als Erzklauber, auf der beschriebenen Plattform, wie auch ein Regiment Handlanger die Material in und aus den Stollen schleppten. Diese Handlanger durften auch, in der Rauchgefüllten Grube, die geheizten Felsen mit kalten Wasser abschreckt haben.

Sondierstollen (Grube 4)

Ein Mysterium am Rande saftiger Alpwiesen, ein Wunder das da noch keine verschiedenen Kühe herumliegen, ein weiterer Stollen, unscheinbar deren Mundloch, dieser sec nördlich des Hauptbaus. Im Gegensatz zu den bekannten Guppengruben ist dieses Werk vordergründig betrachtet aus jeglicher Logik gefallen.

Mundloch Sondierstollen

Mundloch Sondierstollen

Das Stollenwerk ist wie bekannt in besagten Jahren eher von knapper Dimensionen.

Nach kurzer Stollenfahrt durch brüchigen Fels folgt eine unüberwindbar wirkende Versturzstelle die jedoch, die Schaufel wusste mich eines Besseren zu belehren, durchaus überwindbar wird. Die Versturzstelle gründet auf eine rund 2 Meter lange Störungszone, in welcher heute keinerlei Reste von Stützmaterial zu finden sind. Nach dieser Störungszone folgt ein geschrämter Stollenbereich welcher Westdrehend über die gesamte Strecke  im tauben Gestein verläuft.

Sondierstollen Guppenalp

Sondierstollen Guppenalp

Es ist reine Spekulation weshalb dies Stollenwerk angelegt wurde umso mehr als die bekannte Literatur dies Werk nicht zu nennen weiss.

Grubenplan Sondierstollen

Grubenplan Sondierstollen

Wahrscheinlich jedoch, so glaube ich, versuchte dies Werk vermutete Erzvorkommen welche fallend in der Hauptgrube beobachtet wurden, 23 Meter tiefer anzufahren. Zu damaliger Zeit war das geologische Wissen der Bergknappen noch sehr bescheiden. Die Tatsache dass in der Hauptgrube die Erzschicht gegen Stollenende die grösste Mächtigkeit aufwies, verleitete zur Annahme dass grosse Erzlager auf gleichem Niveau zu finden seinen.

Sondierstollen Guppenalp

Sondierstollen Guppenalp

Die Erzlager in der Hauptgrube neigten sich dem Ende zu, parallel zu deren Restausbeutung wurde an verschiedenen Stellen nach weiteren Erzlagerstätten sondiert. Die Grube 4 erreicht die Stollenbrust der Hauptgrube nie, die Arbeit wurde mangels Erfolgen vorzeitig beendet. Während der Aufwand zum Bau dieses Werkes enorm gewesen sein muss zeigte sich nicht der Ansatz verwertbarer Erze. Auch der kleine Südabzweiger bringt keine neuen Indizien für mögliche Erzschätze. In dieser Grube sind eindrücklich noch heute auf 2/3 der Strecke die Schrämspuren erkennbar welche, wie vorhin beschrieben, mittels Bergeisen und Schlegel, die Stollenvortriebstechnik dokumentieren.

Nebengrube (Grube 3)

Grubenplan Grube 3

Grubenplan Grube 3

Dieses Stollenwerk liegt, von weit fern Sichtbar, in mitten der Felswand, in Form eines horizontalen Schlitzes. Der, in den oberen Guppen, aufsteigende Wanderer wird allererst bei Anblick dieser Felsöffnung,  eine natürlich gebildete Höhle vermuten. Wahrscheinlich wirkte hier beides, sowohl Naturkräfte wie auch fleissige Bergarbeiter. Je höher wir der steilen Felswand am Isenberg folgen je mürber wirkt das Gestein. Ich vermute das an dieser besagten Stelle die Felsformation eine kleine Höhle aufwies welche, nach allmählichem Erzende in der Hauptgrube, die Bergknappen genauer zu erkunden suchten. Bei dieser Erkundung fiel eine erneute Erzschicht auf welche später von zwei Seiten her angefahren wurde.

Die Höhle ist heute über eine steile Spalte in der Felswand erreichbar. Im 16ten Jahrhundert indes war der Höhlen- und Stollenzugang von Westen her, ich vermute, mittels Holzgerüst erschlossen. Flinke Ziegen finden noch heute, ohne Holzgerüst, Zugang über die genannte Strecke zum schützenden Unterschlupf.

Stolleneingang Nebengrube

Stolleneingang Nebengrube

Im Eingangsbereich ist auch wieder eine Trockenmauerwerkplattform aufgebaut. Auch hierbei dürften Kinderhände die Erze feingeklaubt und weiterverpocht haben. Kaspar Zimmermann solle, bei einer seiner zahlreichen Erkundungen, in der Plattform unter alten Holzbrettern, transportfertiges Eisenerz gefunden haben. Die Holzbretter auf dem Fotorand rechts indes stammen aus 20sten Jahrhundert obschon diese genau auf der besagten Arbeitsfläche ruhen.

In der Höhle finden sich primär zwei Stolleneingänge die teils, im Durcheinander gefallener Deckenfelsen, kaum eindeutig erkennbar sind. Beide Stollen könnten einer Felsritze gefolgt sein. Schrämtechnik ist zwar auch hier angewandt worden doch da der Fels über weite Strecken hinweg ziemlich Brüchig wirkt, dürften ebenso brachialere Teile wie Keile und Stemmwerkzeug, zum Einsatz gekommen sein.

Stollen West Grube 3

Stollen Ost Grube 3

Auch wieder sind an neuralgischen Punkten im Stollen Nischen eingelassen um richtig Feuer zu machen und somit möglichst effizient weitere Felsen auszubrechen. Noch heute finden sich verkohlte Holzreste in teils Nischen die das Feuersetzten dokumentieren. In diesem Werk schien die Erzschicht ziemlich waagrecht  zu verlaufen. Teilweise zweigen weitere Stollen von den Nischen ab die an Erzreichen Stellen bis rund 3 Meter Breite und 1.5 Meter Höhe weiten. Ohnehin schien das, auf kleiner Fläche weit verzweigte Stollensystem, quasi zur Feuersetztechnik optimiert gebaut zu sein. Die Bewetterung dürfte mittels zwei Unabhängigen Stollenbauten den Maximaleffekt erreicht haben. Ausgeräumte Streckenabschnitte wiederum taten die Bergknappen flink mit Versatz nachfüllen.

Stollen Ost Grube 3

Stollen West Grube 3

Die Stollen jedoch erlauben nie aufrechter Gang und selten kann auf allen Vieren durch die Unterwelt gekrochen werden viel eher ist in weiten Abschnitten schmerzliches robben angesagt. Der neben mir sitzende 450 Jährige Stempel ist nicht viel weiter tief um Boden vergraben. Ergo dürfte auch im 16ten Jahrhundert dies Stollenwerk kaum merklich mehr Profilhöhe  aufgewiesen haben.

Klar erscheint, diese Haue war nach oder knapp vor Aufgabe der Hauptgrube gebaut worden. Dies dürfte parallel zu einigen eher längeren Sondierstollen geschehen sein.

Sondierstollen (Grube 2)

Dieser Stollen liegt zwischen Hauptgrube und Nebengrube und war logische Schlussfolgerung der Bergknappen zur Weitersondierung nach Eisenerz. Das Stollenwerk mit rund 40 Meter Nominallänge  führt nur durch tauben Fels.

Sondierstollen Grube 2

Sondierstollen Grube 2

Auch dieser Stollenbau liegt im mürbem Fels und folgte wahrscheinlich einer natürlichen Spalte.

Seigerriss Gruben Guppenalp

Seigerriss Gruben Guppenalp

Die Gesamtansicht der Gruben im Seigerriss zeigt deren Zusammenhang wie folgt.

Grube 1, ich nenne diese Hauptgrube war allererstes Bauwerk. Da während des Grubenbetriebs ein schwinden des Erzertrags allmählich absehbar wurde, wurden verschiedene Sondierstollen angesetzt. Grube 4  dürfte mit dem Gedanken entstanden sein, Erzlager unterhalb der Hauptgrube zu erschliessen. Im Zickzack versuchte dieser Stollen mögliche Erznester aufzuspüren was nicht zum gewünschten Erfolg führte. Anschliessend erkundeten die Bergknappen den Westteil des Felsbandes. Noch heute liegen etliche kleinere Schürfstellen, meiner Gesamtübersicht mit der Nummer 6 bezeichnet, offen. Die westlichste Schürfstelle liegt genau auf der Felsnase. Auf halber Stecke zwischen bald leergeräumter Hauptgrube und Felsnase fiel wahrscheinlich bereits damals eine kleine Höhle auf welche die Neugierde der Bergarbeiter weckte. Im Innern könnten weitere Erzschichten erkannt worden sein, worauf die Grube 3, ich nenn diese hier im Artikel Nebengrube, geschlagen wurde. Auch diese Grube schien äusserst Ertragsreich zu sein. Uneins indes mit meinen Vorerkundern Herrn Zimmerman und Herrn Von Arx,  glaube ich nicht das diese Grube die grösste Haue war. Das fehlende Volumen beider Werke spricht hierbei, meiner Meinung nach, eindeutig für die Hauptgrube, Grube 1 als deren Grösste. Im Laufe weiterer Bergbautätigkeit auf Grube 3, Nebengrube, war der Versuch naheliegend, wenige Meter höher und auf halber Strecke zur leergeräumten Hauptgrube, ein weiteres Sondierwerk, genannt dieses Grube 2, anzulegen. Auch Grube 2 brachte keinerlei Erfolge und so war den bald, nach 22 Jahren Tätigkeit, das Ende des Bergbaus auf Guppenalp besigelt.

Die Mengen

Es gibt zweifelsohne auch Einige ganz gravierende Unstimmigkeiten zwischen mir und den Herren Autoren von Arx, Schindler und Zimmermann. Eines dieser Differenzen betrifft die Abbaumenge folglich die Grubenvolumen.

Ich rechnete die Grubenhohlräume nach, mit folgendem Resultat.

Grube 1, die Hauptgrube

Nach dem Artikel im Minaria Helvetica Nr. 20a – 2000 solle diese 500Kubikmeter Hohlraummasse betragen.

Aus dem Grubenplan versuche ich ein Ersatzrechteck zu entwickeln welches in etwa der Grubenfläche zwischen nativem Fels und nativem Fels entspricht. Ergo eine Fläche ohne Versatzmaterial. Mein Rechteck mist 81.9 Meter x 9.75 Meter. Diesem Rechteck gewähre ich eine durchschnittliche Stollenhöhe von 1 Meter was ein Volumen von 798.525 Kubikmeter ergibt also ziemlich genau der Wert welcher die Autoren bei der kleineren Grube errechnen.

Grube 3, Nebengrube

Hier liegt mein Ergebnis, Minaria Helvetica Nr. 20a – 2000 (800 Kubik), viel tiefer. Streng gerechnet komme ich auf ein Rechteck von 22.9 x 11.8 Metern, wobei ich von einer kleinen vorhandenen natürlichen Öffnung ausging. Auch hier liegt die durchschnittliche Stollenhöhe bei 1 Meter was dem Volumen von 270.22 Kubikmetern entspricht.

Das Gesamtvolumen beträgt gerundet nach Luisa 1000 Kubikmeter statt wie im Referenzartikel 1300 Kubikmeter.

Sondierstollen

Der Sondierstollen Grube 4 weisst eine Länge von 46 Metern, Laserdistanzmessgerät, auf. Streng gerechnet 0.5 Meter Stollenbreite und 1 Meter Stollenhöhe macht 23 Kubikmetern Hohlraum.

Und der Sondierstollen Grube 2 liegt bei 40 Meter Länge und gleichem Stollenprofil bei verschwindenden 20 Kubikmetern.

Erzmengen

Da Eisenerz nur in der Hauptgrube (Grube 1) und in der Nebengrube (Grube3) entdeckt und gefördert wurde, tue ich die goldigen 30 % Erzanteil des Gesamtvolumens annehmen. Eine zugegebenermassen nicht unbedingt geologisch abgestützte Prozentzahl.

Folglich waren 300 Kubikmetern, von denen 1000, eigentliches Eisenerz. Bein Spezifischen Gewicht von 4,5 Tonnen pro Kubikmeter ergibt das Erzgewicht von 1350 Tonnen also bin ich in etwa wieder bei den Werten des Minaria Helvetica Nr. 20a – 2000 (1300Tonnen).

Der Transport

Diese 1350 Tonnen Eisenerz mussten erstmals Talwärts geschleppt werden. Auch bezüglich des Transportes gibt’s verschiedene Ansichten. Klar ist, Pferdefuhrwerke, vielleicht auch Schlitten mussten her. Bei Zuladung von vielleicht maximal 800 Kilo wahren folglich 1688 Fuhren unterwegs zur Schmelze dies mag zwar nach viel klingen doch verteilt auf 22 Betriebsjahre könnten somit Jährlich im Schnitt 77 Erztransporte unterwegs gewesen sein. Die Pferde finden sich wieder im Flurnahmen „Rossboden„. Naheliegend, auch meiner Meinung nach, dass an dieser Stelle die Bergwerkspferde nächtigten ehe sie die gefüllten Fuhrwagen auf dem Bergwerksareal abholten. Der Rossboden ist geschützt vor Lawinen optimal  gelegen für Stallungen und Siedlungen. Der heutige Alpweg dürfte bereits damals zum Privateigentum der Guppenalp gehört haben. Da für die Nutzung der Privatwege eine Abgeltung den Eigentümern entrichtet werden musste, könnte die Bergwerksgesellschaft durchaus eigene Wege gebaut haben. Die Höhendifferenz zwischen Rossboden und Bergwerksareal war nur minim, der Weg könnte knapp der Höhenlinie 1320 gefolgt sein, hinzukommend war der Holzvorrat im Rossboden von grossem Reichtum. Die minime Steigung zum Bergwerk, der Lawinenschutz wie auch die grossen Holzvorräte könnten ausschlaggebend gewesen sein zur Bildung des Standortes „Rossboden„.

Indes sind sich die Schreiber uneins wie dies Erz den Weg weiter Abwärts fand. Während die Minaria Helvetica Nr. 20a – 2000 Autoren  die Strecke über den „Isetritt, geradewes Westwärts auf 722872 207140.5  beschreiben, denke ich dass dieser Abstieg, für schwere Ladungen, schlicht zu steil war.

Erzweg Guppenalp

Erzweg Guppenalp

Ich glaube das der Rossboden der Zipfel einer Serpentine war. Der Erzweg drehte wieder Richtung heute bekannter Alpweg. Weiter denke ich dass die Erzfahrte durchaus wieder auf den Alpweg traf. Der Alpweg, knapp oberhalb Unterstaffel hat zeitweilig ein recht luxuriöser Ausbaustandart. Heute furzt der Älpler zwischen Mittler- und Unterstafel bevorzugt mit dem Motorrad hin und her. Diese Strecke indes wurde kaum für bequeme Kühe oder zukünftige Motorräder ausgebaut. Indessen könnten einst auf letzter Alp-Strecke Erzschlitten unterwegs gewesen sein. Den Flurnamen „Isetritt“ könnt ich mir mit einem, an dieser Stelle, hin und wieder herunterstürzendes Erzstück erklären. Ein weiterer Flurnamen bringt Herr Von Arx in direkten Zusammenhang mit der Bergwerksgesellschaft. Genannt hier die „Herrenweid“ die, abgeleitet von den Bergwerksherren, auf die damalige Nutzung andeutet. Hier glaube ich dass Von Arx genau richtig liegt. Die Pferde waren nach solch beschwerlicher Reise wahrscheinlich Müde wie auch Hungrig dass an dieser Stelle Pferde getauscht wurden, könnte nahe liegen. Logisch somit die Herrenweid als Weide für hungrige Bergwerkspferde im besitze der Gesellschaftsherren. Der Begriff „Herren“, enthalten in Flurnamen, taucht im Zusammenhang mit dem Schmelzwerk erneut auf.

Die Schmelzwerke

Schmelze Eisenwerke Guppen

Schmelze Eisenwerke Guppen

Dieser kleine Abschnitt entspricht zu grossen Teilen meiner, böse Zungen wurden behaupten, äusserst ausgeprägten Fantasie. Klar ist,  verschiedentlich bestätigt, im Dreieck zwischen Sernf und Niderenbach stand einst ein Eisen- oder Schmelzwerk. Wie umfangreich die dortigen Anlagen waren, ist heute schwer zu beurteilen. Oft war der Übergang zwischen Schmiede als reiner Handwerksbetrieb und eigentliches Schmelz und Hammerwerk sehr fliessend. Bestätigt indes scheint an besagter Stelle, noch vor Bergwerksgesellschaft, ein Werk gestanden zu haben. Ob dieses Eisen verarbeitete oder etwa Kupfer aus der damals bereits bekannten Mürtschenalp schmelzte, ist unbekannt. Die Bergwerksgesellschaft jedoch dürfte dem Werksareal den Flurnamen „In den Herren“ respektive aktuell „Herren“ verpasst haben. Auch hier steht der Name „In den Herren“ stellvertretend  für Bergwerksherren.  Ein weiterer Beweis für den Standort des Guppenalpeisenwerks lieferten verschiedene Funde, wie ein Wellbaum, Schlacke und ein grosser Eisenklumpen, welche beim Bau einer Druckleitung im 19ten Jahrhundert zu Tage traten.

Das Eisenwerk wie es wahrscheinlich die, 1538 gegründete, Bergwerksgesellschaft ausbauen liess, nutzte die Kraft des Niderenbach zum Antrieb der Hämmer, Pochen und Ofenblasbalgen. Oberhalb des Eisenwerks könnten einige Kohlemeiler vor sich hin geraucht haben. Die 1350 Tonnen Eisenerz dürften eine Unmenge nach Holzkohle verschlungen haben. Die Nähe zu den Wäldern vom Niderertal schien für die schwarzen Männern, die Köhler, in diesem Sinne optimal zu sein.

Der Ofen

Rennofen Eisenwerke Guppenalp

Rennofen Eisenwerke Guppenalp

Das Eisenerz wurde damals im, einzig bekannten, Rennofenverfahren gewonnen. Bei dieser Technik wird, im Gegensatz zum Hochofenverfahren, das Eisen nicht an deren Schmelztemperatur 1538 °C herangeführt. Der Rennofen erreicht eine Maximaltemperatur von knapp 1200 °C, das Eisen, im Erz enthalten, schmilzt somit nicht, es klumpt einzig. Nach Beendigung des Hüttenprozesses konnte der Roheisenklumpen aus dem Ofen gezogen werden um ihn weiter zu verarbeiten.

Mein hier grafisch dargestellter Ofen besteht aus einer gemauerten, 2Stöckigen, Steinröhre (8). Im unteren Teil weitet sich die Röhre zum eigentlichen Ofenteil. Oben rangt der Kamin zum Dach des Hüttengebäudes heraus. Je länger und schlanker dieser Ofen aufgebaut war umso bessere Luftströmung bewirkte dieser. Trotzdem mussten, insbesondere grössere Öfen zusätzlich mit Blasbalgen belüftet werden.  Mein Ofen wird mit einem einzelnen Blasbalg (4) angeblasen. Dieses Anblasen versorgte den Feuerungsprozess mit Sauerstoff um die Temperaturen um die 1200 °C zu erreichen. Solch grossen Blasbälge wiederum könnten damals fast nur mittels Wasserkraft getrieben werden. Meine Konstruktion, ein grosses, aber langsam drehendes Wasserrand (2), auf deren Welle eine Nocke  (3) welche den Blasbalg im Ausblass-Zyklus treibt. Der Luftansaugtakt wiederum übernahm ein Gegengewicht (7) welcher mittels Hebel den Blasbalg wieder aufzog. Die Luft aus dem Blasbalg (4) oder aus der Fremdluftklappe (6) wurde anschliessend über Düsen in den Ofenboden geblasen.

Ehe ein Verhüttungszyklus, zwischen 2 und 5 Tagen Feuerungszeit, gestartet werden könnte musste der Ofen geschichtet werden. Die Schichtung geschah, auf meiner Grafik, in der zweiten Etage des Hüttengebäudes an der Schichtöffnung (9). Um den Ofen optimal zu Schichten musste erstmals ein keiner Holzstoss im untersten Teil des Ofen aufgebaut werden. Als nächstes folgte eine Holzkohleschicht die wiederum belegt wurde mit einer fein gepochten Eisenerzschicht. Die Erzschicht durfte maximal 30% des der Kohleschicht betragen. Die Schichtung, Holzkohle, feingepochtes Eisenerz, wiederholte sich so lange bis der Ofen an Schichtöffnung gefüllt war. Das Verhältnis bei sehr Eisenhaltigen Erzen (50% Eisenanteil) betrug 1 Teil Eisenerz, auf Sandkorngrösse gepocht, und 3 Teile Holzkohle, zu kleinen 5 cm grossen Stücken zerkleinert. Die Guppenalp indes lieferte eher minderes Erz mit 30% Eisenanteil was eine merklich grössere Kohleschicht voraussetze.

Nach erfolgter Schichtung wurde an der Luppenöffnung (12) der Holzstoss (13) entzündet worauf der Verhüttungsprozess begann. Das Erz erhitzte sich und klumpte, das Nebengestein wiederum schmolz zur Schlacke welche periodisch zur Luppenöffnung (12) herausgezogen wurde. Nach Ende des Hüttenprozesses sammelten sich Erzklumpen im Ofenboden welche mit langer Zange herausgezogen werden konnten. Dieses Erz musste in der Folge weiter mittels Schmieden veredelt werden. Dazu wurden in jener Zeit hauptsächlich Hammerwerke eingesetzt.

Das Hammerwerk

Hammerwerk Guppenalp

Hammerwerk Guppenalp

Das Hammerwerk diente zur Weiterverarbeitung des Roheisens. Die aus dem Rennofen entstandenen Eisenkluppen mussten durch erneutes Erhitzen und Schmieden zu formbarem Eisen veredelt werden. Eisen welches dem Rennofen entnommen wurde, war, bedingt durch den hohen Kohlenstoffanteil, viel zu brüchig. Hinzukommend steckte viel Verunreinigung im Kluppen welches das Eisen zusätzlich schwächte. Eine sinnvolle Lösung war das Hammerwerk welches mit, bis zu 1000 Kilo schweren, Hämmern das Eisen zusätzlich trieb und somit Verunreinigung wie auch Kohlenstoff verringerte. Die Guppenalpeisen gaben hinsichtlich Brüchigkeit immer wieder Anlass zu Klagen. Nach heutigem Wissensstand könnten die schlechte Eisenqualität oder ein fauler Schmied für die Klagen verantwortlich gewesen sein. Möglich auch, die denkbar ungünstigste Kombination von beiden.

Mein Hammerwerk, sehr rudimentär dargestellt, wird getrieben von der Wasserkraft. Das Wasserrad (2) treibt ein Getriebe, am Ende des Getriebes sitzt eine Halbnocke (3) welche dem Hammerhebel niederdrückt bis dieser über das Nockenende geleitet. Der Hammer (5) am Gegenende des Hebels wiederum schnellt der Hammer nieder und Schmiedet den bereitgelegten glühenden Eisenkluppen. Dieser Prozess wurde etliche male wiederholt bis das Eisenstück weiter in Handarbeit verarbeitet werden könnte.

Von denn 1350 Tonnen Eisenerz mit 30% Eisenanteil (405 Tonnen) die aus Guppenalp stammten wurden bei einem 50% Ofenwirkungsgrad rund 200 Tonnen Eisen.  Bis zu Waffenfähigem Eisen für Hellebarden oder Schwerter fehlte noch viel.  Ergo dürfte das Guppenalp-Waffen-Eisen, im hoch aller Glarnerwünsche, höchstens Morgensterne hervorgebracht haben. Indessen dürften einige Gegenstände wie Werkzeuge  oder Nägel aus Guppenalpeisen entstanden sein.

Mit Ende der Bergwerksgesellschaft zerfiel auch die Schmelze „In den Herren“. Der darauf folgende Eisenbergwerksbetrieb am Klöntalersee um 1600 errichtete eine neue Schmelze auf dem Isenbergli.

Die gesammelten Vorgeschichten zu diesem Artikel

Guppenalp das Ende der Seeungeheuer
Guppenalp, keine Seeungeheuer
Das Geheimnis des Isenbergs
Und nochmals Guppen
Guppen
Handverlesenes Eisen

Quellen

Minaria Helvetica Nr. 20a – 2000 / Die Eisenerzlagerstätten am Glärnisch

Bildquellen

Matti / Luisa