Wie viel Leid muss eine Gesellschaft erleiden bis eine Leidausübende Machtelite gestürzt wird? Wieso der mögliche Widerstand mit en paar wenigen gezielten Aktionen paralysiert werden kann? Ein Antwortlieferndes Lehrstück wie kein anderes war die Pandemie respektive die durchgedrückten, meiner Meinung nach gänzlich sinnfreien, Massnahmen.
Sowohl der kleine Piks für die Freiheit, die Waffen für den Frieden wie auch die Zensur für die Demokratie, sind der Widerspruch in sich und sollten in einer aufgeklärten Gesellschaft keinerlei Bestand haben. Und doch, viele machen mit, der Piks wurde millionenfach, mit teils negativen Folgen, verabreicht (die Pharmalobby frohlockt), Waffen fluten den Osten mit verehrenden Konsequenzen für die Zivilgesellschaft (die Waffenindustrie scheffelt Milliarden) und die Zensur wird uns, als Meinungsbildende Gemeinschaft, ziemlich bald in den Totalitarismus zurückwerfen (die Techgiganten freuts).
Und doch, es funktioniert, wie ist dies möglich?
Ist es illusorisch zu glauben, en Naziregime könne nie wieder erstarken. Aus meiner Sicht kann sich jedes erdenkliche Regime durchsetzten und über lange Zeit hinweg halten. Was mich, als Mensch mit eigener Meinung, bewegt ist die Frage wie dies möglich ist. Ein wichtiger Erfahrungsschatz waren die letzten 3 Jahre einer sogenannten Pandemiebekämpfung, eine Militarisierung der Gesellschaft, eine flächendeckenden Überwachung unter dem Vorwand eines erhöhten Sicherheitsbedürfnisses und die Demontage, bis anhin als selbstverständlich geglaubten, Grundrechte, ein Geniestück welches aufzeigte wie die Gesellschaft funktioniert.
Die Analyse
Eine Gesellschaft baut sich im Verhältnis 1 / 3 / 3 / 3 zusammen. Das Zusammentreffen verschiedener, Charaktere, Lebensumstände, Lebensrealitäten sorgt fürs ein Verhältnis 1 / 3 / 3 / 3. Auf dieser Verhältnisgleichung baut jedes manipulatorische System auf. Dies Verhältnis ist absolutes Muss zum Machterhalt. Und diese Verhältnisgleichung war wichtigstes Element zum Durchdrücken der damals mehrheitlich sinnfreien Massnahmen. So funktioniert Macht und dies sind die massgebenden Akteure. Alles weitere war nötiges Zugemüse, wie gesteuerte Berichterstattung, gezielte Repression und ein konstant aufrecht erhaltener Angstteppich.
Die Privilegierten
Diese Gruppe, 10 % der Bevölkerung, verfügt über viel Reichtum und folglich viel Privilegien. Dieser Gruppe ist Grundsätzlich alles Scheissegal solange ihre Privilegien und ihr Reichtum nicht angetastet werden. Die Privilegierten sind ebenso Machtausüber wie Privilegierte. Regierende sind Privilegierte die rein gar nix am Hut haben mit dem sogenannten Volk. Insofern ist die gerne benutzte Begrifflichkeit „Volksvertreter“ komplett falsch. Zusammenfassend lässt sind rückschliessen, die Privilegierten sind oft auch die Diktatoren müssen aber nicht zwingend in regierenden Funktion amten. Da jedoch die Privilegierten über viel Kapitalkraft verfügen bleib deren Macht und Einfluss letztlich unangefochten. Insofern ist diese Gruppe, bedingt durch die Macht des Kapitals, im Endeffekt, regierend.
Die Profiteure
Dieser Gruppe gehören 30 % der Bevölkerung an, ich nenn diese Gruppe gerne die „Kaste der Managenden“. Sie steuern die Geschicke der Macht und erarbeiten sich mit dieser Tätigkeit weitere Privilegien. Diese Gruppe bezeichnet sich als „Teil der Lösung“ und disqualifiziert andere als „Teil des Problems“. Diese Gruppe versammelt alle die nach höherer Macht streben und legitimiert enormes Leid für die sogenannte“gute Sache“. Von sich behauptet diese Spezies gebildet zu sein mit Anmerkung dass alle Untenstehenden ungebildet seinen und darum einer Steuerung bedürfen. In diesem Elfenbeinturm tummeln sich auffällig viele Prominente, Medienschaffende und sonstige Personen des öffentlichen Lebens. Ein bis anhin bekanntes Links-Rechts-Schema greift in dieser Gruppe hinten und vorne nicht. Es sind alle politischen Gesinnungen denkbar, zentrales Thema, Steigerung der Eigenmacht und der Privilegien.
Die Angstschafe
Ein Grossteil der Menschen, ich behaupte weitere 30 %, lebt unter einer konstant über sie gespannten Angstdecke. Jobverlust, Verlust der wenigen verbleibenden Privilegien, Krankheit, finanzielle Not um einige zu nennen sind Ängste dieser Gruppe. Folglich ist deren Manipulation keine grosse Geschichte, etwas Gratiszeitung, etwas Tagesschau und was weniges Werbung reichen vollkommen. Angstschafe sind meinungslose Mitmacher. Angstschafe können Folterknechte, Lagerkommandanten wie auch willige Soldaten sein. Solange der Angstteppich lückenlos über diese 30 % bestehen bleibt sind sie zu jeder Tat bereit. In einer freien Gesellschaft liegt die grösste Gefahr in den, sehr einfach zu steuernden Angstschafen. Einfachste Triggermechanismen macht aus Angstschafe blutrünstige Systemwölfe.
Der verletzliche Widerstand
Auch der verletzliche Widerstand verfügt grundsätzlich über einen 30 % Anteil was positiv gewertet werden könnte wär da nicht eine kleine vernichtende Tatsache. Leider ist dieser Widerstand des Grundsatzes in jedem Autoritärem System äusserst vulnerabel. Folglich mit nur wenig Aufwand neutralisierbar, die Mullahs im Iran machtens eindrücklich vor. Der aktive Widerstand ist bekannt und lange auf dem Radar eines jeden Machtsystems. Menschen die eine abweichende Meinung vertreten, Kritik üben, werden diese Eigenmeinung, diese Kritik, früher oder später, mehr oder minder lautstark, artikulieren. Da heute, jeder und jede, siehe mich, mit nur wenigen Kniffs, sei es die eigene Webseite, sei es Sozial-Media, publizistisch tätig werden kann, ist dieser besagte Widerstand transparent und in der Folge relativ einfach ausschaltbar. Eine Tatsache die leider einer Widerstandsbewegung sehr gut kontrollierbare Eigenschaften verpasst.
Ich bin Widerstand und ich bin mir dieser Tatsache durchaus bewusst.