Gen Z vs. Arbeit

Ich bin also schaffe ich

Es toppt ein Generationenkonflikt und dies nicht erst seit Untergang einer rauen, aber legitimen Amerikakritik.

Beziehen, bei meiner kleiner Betrachtung des Begriffes „Arbeit“, tue ich mich auf den Artikel „Act your (w)age! – Weniger Arbeit, mehr Freizeit“ von “ Helena Quarck“ publiziert am 16.3.2023 im „Lamm“.

Grundtenor aus Sicht einer, ich unterstell ihr dies, privilegierten Gymi-Schülerin, ist in wenig Worte gepackt, Arbeit ist Scheisse, Arbeit ist Ausbeutung, Arbeit ist einzig Mittel zum Zweck, schlicht Mittel zum Konsum. Ergo, Arbeit muss auf die Arbeitsrechtliche Minimumsgrenze reduziert werden. Arbeit gibt’s nur im Kontext mit Lohnarbeit und basiert folglich aufs Ungleichgefälle des bösen Invenstors und des ausgebeuteten Workers/Workerin.

Rückschluss meinerseits, aus genannten Worten, Arbeit ist Sklaverei und die Sklaverei ist auf ein Minimum zu reduzieren. Nach wie vor jedoch bleibt die Sklaverei erhalten, ein angepasstes Verhalten konstant und die Bewunderung der gut verdienenden Akademikereltern,  bei kommender, genauso gut finanzierter Klimaklebeaktion, garantiert. Hauptsache die Pensionskasse der Bundesräte wird fleissig gefüttert und niemand wagt den Ansatz einer grenzüberschreitenden Kritik.

Ein Trugschluss grassiert in der Einöde der Bullshit-Kultur. Die motivationslose Produktion von Bullshit ermöglicht mittels Geld den Kauf vieler materieller Ersatzkompensationen. Ist der Tank mit  Ersatzkompensationen aufgefüllt gibt’s keinerlei Anlass weiteren Bullshit zu produzieren. Helena Quarcks Text liesst sich wie das gut geschmierte Manual zum angepassten Systemling. Seie brav und seie Unterwürfig und du wirst belohnt mit vielen veganen Bullshit-Produkten die dir den Platz im Gutgewissens-Himmel garantieren.

Nein,

Wir existieren also machen wir, dies ist, richtig banal gesprochen, Fortschritt

Ich wusste früh, ich wusste mit 19, ein Brot-Job ist ein Bullshit-Job. Ein Begriff der nicht den leisesten Ansatz eines realisierten Lebens unterstützt. Ein Brot-Job ist der Garant für en verkacktes Leben. Eine Tatsache die gleichermassen mich, der eingewanderte Afghane und auch alle anderen betrifft.    

Und ich machte, mehr oder weniger Nützliches, reine Frage der Betrachtung. In meiner Lebenszeit produzierte ich vieles was ich für wichtig erachtete. Manchmal gabs bei diesem Agieren ganz passable Kompromisse mit Arbeitgebern, was, banal gesprochen, Lohnarbeit bedeutete. Dieser Umstand teile ich mit Afghanen und allen anderen Menschen auch.

Einzig meine Wahlmöglichkeiten sind, aus Gründen meiner Geschichte und meiner ökonomischen Situation, ein kleinwenig vorteilhafter aber längst nid so vorteilhaft wie jene einer Gymnasiastin die, per Geradlinigkeit, früher oder später sich mit akademischem Titel schmücken wird.

Vieles was ich machte verhielt sich im krassen Widerspruch zur etablierten Bullshit-Kultur, ganz und gar nicht im Sinne einer Herrschergilde doch ich machte weiter und dies war Fortschritt. Nur so entwickelt sich unser Zusammenleben weiter.

Und genau bei dieser Geschichte schleicht sich der Tauschhandel ein. Namentlich stellt sich nun die Frage ob ich ein Teil meines Wirkens in Geld, Hühner oder was auch immer für mich nützliches, eintauschen kann. Doch, oh weh, ein neues Problem tritt in Erscheinung, namentlich sind wir uns oft uneins über den Wert der Sache, des Tuns. Dies Problem kann nur durch Konfrontation, durch Verhandlung angegangen werden und letztlich bleibt ein Teil des Tuns reine Überzeugung die kurzfristig keine sichtbare konkrete Entlöhnung erfährt. Dieses, ich nenns mal rein ideelles ,Tun könnt sein, politische Arbeit, Industriearchäologie, geile Musik kuratieren oder was auch immer.

Sind die Menschen faul oder ist das geltende Herrschaftssystem scheisse faul?

Eine Erfahrung aus meiner Rundreise des Tuns, grundsätzlich ist kein Mensch faul. Es gibt vielleicht Menschen dies fertig bringen nichtstuend 3 Stunden auf ein Strandtuch zu liegen doch diese, nichttuende Tätigkeit, wird nach wenigen Tagen das Ende der jähen Langweile finden. Es gibt weiter Tätigkeiten die wir aller Menschen nicht pur Sexy finden dazu dürft zählen Scheisshaus putzen oder Stadtpark aufräumen. Die genannten Tätigkeiten indes sind Himmelweit vom Bullshit fern den sowohl Scheisshaus putzen wie auch Stadtpark bürsten sind wichtige, eine Gemeinschaft erfreuende Arbeit.

Aber, ein System herrschender, regierender Eliten etablierte sich im Gesellschaftsleben. Idioten mit Akademikerabschluss bestimmen  über unser Leben und den Wert unserer Tätigkeit. Angepasste Systemlinge stützen dies richtig üble System. Es gilt nicht Widerstand, es gilt maximale Ausreizung des Arbeitsgesetztes. Die Oben-Unten Struktur ist gebaut  und genau diese Systemlinge profitieren, ohne krumbiegen des Fingerchens, schamlos vom geputztem Scheisshaus wie von allen weiteren Gutgewissen-Himmels-Verheissungen.

Luisa am Schaffen

Jene die bauen, genannt zuunterst in der Hierarchie stehend, sind die dummen denen eine sogenannt minderwertige Tätigkeit zugedichtet wird, während hochdotierte Bullshit-Scheisser die Bestimmungsgewalt an sich zerren.

Der Wert einer Tätigkeit wird falsch bewertet. Dies fruchtet auf der Basis einer gebauten Herrschaftsordnung die um jeden Preis erhalten werden soll. Die Wertschätzung  einer Tätigkeit steigt proportional zum Akademisierungsgrad den, klar ist, die Eliten wollen den illegitimen Thron der Privilegien weiter konservieren.

Es erklärt sich in einem Satz wie Amerikakritik verstummen konnte. Regiert werden wir jungen Systemlingen die ein System der Eliten stützt, sehr mächtige Eliten bis hin zu Staatsmächte. Systemlinge die den Arsch der Mächtigen bekriechen und Widerstand als Ausreizung des Arbeitsrechts verstehen jedoch nie deren Grenze überschreiten werden.

Ganz dem Lamm nachempfunden,

Die Produktion dieses Beitrags hätte eigentlich 0 Franken gekostet. Ich erachtete diesen Beitrag als wichtig und Wertvoll dies legitimiert meine Investition von 5 Stunden. Hintergrundmusikalisch unterstützte mich die französische Produzentin und Kuratorin Roüge mit richtig geiler Mucke.

(5 Arbeitsstunden à 0 Franken)

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert