Best of

Da in meinem Blog oder sonst wo meine Publikationen gerne ins Nirwana der zuhinterst-Seiten-Vergessenheit geraten solle hier mein kleines Best of zu stehen kommen. Hier will ich einfügen was durchaus erhaltenswert und lesenswert ist.

Ich bewegte mich in etlichen glitzekleinen Weltchen die sich alle für überaus wichtig erachteten. So sind Texte durchaus ihre subjektive Boshaftigkeit enthielten. Trotzdem oder gerade deswegen sind diese Wichtig.

Aus meinem Blog blog.ateliereisen.ch

Als die Dummheit die Welt regierte

am 18. November 2010 unter Grungisches, Politischer Grunk abgelegt

Ich denke die letzten Tage über durchstandene Konflikte in meiner Funktion als IG BDSM Präsidentin nach. Folglich trage ich viel Erinnerungsfragmente zusammen um mir ein Bild machen zu können über Geschehenes und Erlebtes.

Der Mensch, er ist bestrebt Erklärungen zu ergründen ein Unerklärlich widerstrebt dem Menschen. Ich bin da keineswegs anders vielleicht einzig etwas intelligenter und da liegt, vermute ich, der Hase im Pfeffer begraben.

Es ist schlicht das Schicksal des Intelligenteren zu kollidieren mit der mehrheitausmachenden Dummheit. Mir wird solch ein Schicksal immer wieder zu Teil zumal ich mich heftig gegen die Macht der Dummheit zu wehren versuche, welche, klar wir wissens alle, eindeutig die Mehrheit stellt.

Die Dummheit wiederum verabscheut die Konfrontation mit der Eigendummheit. Grundsätzlich will letztlich niemand als dumm gelten. Dummheit versucht folglich mit juristischem Dummgeschwätz über Intelligenz zu siegen. Intelligenz indes mag sich erfolgreich zur Wehr setzten den Intelligenz weiss das Dummgeschwätz einzig die Dummheit der Dummheit entlarvt. Schnell wird aus Neid Missgunst gezimmert. Da Dummheit sich sehr einfach gleichschalten lässt, verbreitet sich diese Missgunst in Windeseile über die gesamte Mehrheit, die ja gleichzeitig Dummheit ist, hinweg.

Leider wird die dumme Mehrheit die Intelligenz in andere gut versteckte und weit ferne Nischenbereiche verdrängen. Intelligenz sucht Spielraum, Freiraum und Gestaltungsraum.
Intelligenz will kreieren, verändern und erschaffen, was nicht steht solle stehen, was nicht ist solle werden. Dummheit bedient sich gerne diesem Mechanismus um ausgiebig das Erschaffene auszulutschen und es weg zu konsumieren, süss schmecken all die Errungenschaften welche sich Intelligenz aufbaute. Dummheit indes ist zu blöde um zu erkennen das ohne Intelligenz Dummheit und all die schönen Dinge drum herum kein Bestand haben werden.

Während Intelligenz auf der Flucht immer wieder neue Freiräume erschliessen muss um Süsses zu fördert, versucht Dummheit dieser Flucht zu folgen in der Hoffnung von dessen süssem Honig, genannt Freiheit, viel zu naschen.

Solange dieser süsse Hönig erreichbar ist nährt sich Dummheit und schöpft Kraft für neue Dummheiten. Doch wehe dieser süsse Saft bleibe aus, Dummheit wird nicht befähigt sein dies und all die schönen Dingern zu erschaffen. Dummheit wird letztlich sich selber wegkonstituieren wäre nicht doch ein bisschen Intelligenz noch auffindbar.

Und ich frage jetzt,
Wer regiert die Welt?

Desperate Housewives

am 10. Juli 2010 unter Betrachtungen, Grungisches abgelegt

Oder als Tonnen fliegen lernten.

Eine kleine Abrechnung mit der wahrscheinlich biedersten Szene die eine vormalige Subkultur hervorbrachte. Erzählen will ich hier von meinen subjektiven Empfindungen welche, durch mein Engagement in der Schweizer SM-Szene, über die Jahre hinweg generiert wurden. Nicht immer Empfindungen welche positive Auswirkungen auf mein Wohlbefinden auslösten.  Nichts desto trotz solle hier, nachdem mich gestern die Hausärztin nach meinen stressbedingten Magenverstimmungen fragte, eine kleine Bilanz erscheinen meiner Betrachtungen. Ich selber bin nach wie vor der SM- Spielart, oder präziser der BDSM-Spielart, angetan wenn doch die Magenverstimmungen, mit zunehmenden Gleichgültigkeit dem Konstrukt Szene gegenüber, verschwanden.

Will heissen, erfreuen tue ich mich bester Gesundheit aber, zurück zum Ursprungsthema.

Man könnte glauben, im Zuge einer zunehmender gesellschaftlicher Akzeptanz, sei diese Spiel und Liebesform zu einer spriessenden Kultur, wie dies etwa die Gothik-Szene erreichte, aufgestiegen.  Weit gefehlt eine Kultur ist nie entstanden. Zwar suggestiert  uns die Werbung, Medien in all Ihrer Vielfalt,  das Mensch von heute Cool ist wenn, er, sie, sich dieser Spielart irgendwie, von ganz Zart bis hin zu ganz Hart, hingibt doch die Realität ist weit ernüchternder als das gestylte  Hochglanz-SZ-Bildchen. Die Avantgarde welche immer wieder gerne Kopiert wird, *Seeemühle lässt grüssen, kann nicht erreicht werden, Kopie bleibt Kopie.  Kreativität ist eine Symphonie der Gefühle und nicht ein Konstrukt niedergeschriebener Regelwerke. Nicht die Frage des “Wie” sollte interessieren viel eher liegt die Würze im “Wieso”.

Stattdessen, die Kaninchenzüchterfraktion, hinterher rennt sie den gestylten Regelwerken immer die Frage vor Augen “Wie”. Resultierend, den edlen Gesetzen des Neokapitalismus folgend, bildet sich eine regelrechte Industrie, in Form einer breiten Palette an Konsumgütern welche die gelangweilte Hausfrau nach deren Tatra-Eskapaden zu befriedigen versucht.

Gefühle sind die Folge von geschaffenen Räumen welche, wie ich heute zu denken geneigt bin, nur eine kleine Minderheit genannt die Avagarde schafft. Diese geschaffenen Räume welche, aufgefüllt mit starken Emotionen, in Kunst und Kultur Niederschlag finden,  sind leider oft zu bekämpfender Gegenstand durch ein Regiment Neider. Was sich ursprünglich in solch SVPligen Institutionen wie Stammtische um der Gleichgesinntheit zu frönen organisierte, verkommt zunehmend  zur Selbsthilfegruppe ständig frustrierter Tatrainnen und permanent Samenverteilenwollenden Mannsbilder. Kollektives Neidertum wird gepflegt und kultiviert all jenen gegenüber die diesen strukturellen Rahmen zu sprengen versuchen. Was bleibt ist eine in der Provinzialität erstickende Szene die versucht sich individuell mittels Bodageworkshop und sonstigem Blasurium in  die Höhen der Selbstfindung zu heben. So kanns kommen das heute in  Webseiten wie etwa die Sklavenzentrale mittels Hochglanzbildli  vorgaukelt wird, Tonnen könnten fliegen.  Der ernüchternde Blick in die Realität indes verrät uns, Tonnen sind Tonnen und Steine sind Steine wie einstmals **”And One” uns vorsang.

Wieso dies Ganze so kam bedarf einer weiterfassenden Analyse. Allererst, die hier angewandten Betrachtungen sind übertragbar auf etliche weitere Gruppen und Szenen.

Begünstigt in der BDSM-Szene ist vielleicht deren Abstrakte nur schwer verständliche und wenig erforschte Neigung. Eine Neigung die deren Lust aus der Schmerzzufügung  respektive aus der Schmerzerfahrung bezieht.  Menschen die sich an klare Strukturen, wie etwa Religionen, Gesetzte oder vorgegaukelte Demokratiemärchen,  halten, dies sind die meisten Menschen, haben ein Grenzproblem wenn die so oft erwünschte Grenze zu schwinden scheint. Vielleicht kommen eines Tages höher intelligente Wesen zum Schluss das exakt auf dieser Argumentation berufend die Spezies Homo-Sapiens gar nicht befähigt ist in Freiheit zu leben. Naja hoffen wir, das dem nicht geschehe.

Any, wir wissen, das wir hinsichtlich BDSM gar nichts wissen. Das nährt die Unsicherheit vieler Zeitgenossen dem gegenüberliegend finden sich eine Vielzahl Elemente welche uns täglich von der Coolness dieser Spielart berichten. Onvogue ist wer sich zu dieser Spielart trifft und dieser frönt. Da alle, die sich unsicher in dieser Gemeinschaft sogenannt Gleichgesinnter bewegen,  denn Onvoguegrad immer wieder unter Beweis stellen  möchten, leben und spiessen Bilderupload-Plattformen alla Sklavenzentrale. Ein “Spieglein Spieglein an der Wand Effekt” überkommt das Ganze SM-Land das Fundament der Copy-Paste-Kultur wird geschaffen, der solide Untergrund zur Missgunst.

Und ich?
Ich lernte ganz tolle Menschen kennen in dieser künstlich geschaffenen Gemeinschaft doch nicht nur, viele versuchten mich aus den Angeln zu heben, meinen Einfluss zu minimieren, mich an möglichst kurzen Ketten zu halten. Ja, ich stehe auf Ketten doch eine Liebe muss es sein die mich von dessen Notwendigkeit zu überzeugen vermag.
Als solches will ich dies Thema BDSM für mich immer noch als Grenzerfahrung, als Symphonie vielerlei Gefühle verstehen eindeutig ein Freiraum welcher ich mir nehme.

Es mag mich heute zu erstaunen das regelrechte Kriege, gegen Ende mittels Anwälten, gegen mich geführt wurden. Wieso, niemand weiss es, denn es scheint einzig das “Wie” zu interessieren.  Die Kriege haben rein gar nichts gebracht, wie immer bei Kriegen sind alle Kriegsparteien die Verlierer. Mir bleibt eine für mich enorm gesunde, letztlich jedoch für die mögliche Gemeinschaft äusserst destruktive, Portion “Leck mich am Arsch”. Die genannte Gemeinschaft indes entfernt sich zunehmend vom Ausdruck “Wahre Gefühle” hin zum  “Spieglein Spieglein an der Wand Effekt”.

Allen ein schöner Sonntag, ich bin leider am Kassen bauen im Globus.

Zuletzt, wie üblich, die von mir relevant erachteten Links.
* Die legendäre und nie wieder erreichte Seemühle-Bilderserie auf meiner Seite unter Walenstadt

**Kreativität ist ein schwer zu verstehender Begriff insbesondere deren Blüten. Menschen mögen keine Interpretationsspielräume,
darum “And One”, Interpretationspielräume in der Kunst: www.andone.de.

Medialer Unsinn auch von meinem Blog geklaut

Spieglein Spieglein

am 23. Oktober 2009 unter Betrachtungen abgelegt

Die Betrachtung unserer Selbst mag mach Erdbewohner Rasse Homo sapiens  zu triefst erschrecken. Bedacht alle samt etwas zu sein, was auch immer dies ist, im Konstrukt Gesellschaft, ist die Reflektion unserer realen Personalität zumeist eine Konfrontation mit einer aufgebauten Selbstverleugnung. Frech seien die welche hin und wieder mit dem Spieglein herumrennen und uns dieses blitzschnell entgegenhalten. Zu Stein werden Einige sich verwandeln im Anblick der eigenen unverblümten Realität.

So bleibt mir genüsslich dies Wechselspiel umherhuschender Spiegel und sich versteinernde Menschen zu betrachten. Vielleicht von oben herab,  oh Elitärismus  behüte mich, erkenne ich das Wunsch-Rollen  letztlich in der dreckig schmutzigen Realität kaum bestand haben. Denn, oh weh, welch freche Zeitgenossen huschen denn da mit Spiegeln umher.  Werbung, Industrie und Macht sage uns was erstrebenswert sei. Und so wollen wir Manipulationsfähig sein auf dass wir Rollen des Konformismus zu adaptieren wissen.

Schön gibt es Spiegel.

Betrachtungen des heutigen Tages inspiriert vom umhergrassierenden medialen Unsinn.

Grungi, meine geistige Muse

Kennst Du Grungi

am 15. Oktober 2009 unter Grungisches abgelegt

Grungi ist geistige Muse und ständiger Begleiter meiner Gefühlswelten. Grungi erschuff meine Liebste für mich und mein weiteres Schaffen im WWW.

Grungi solle sein das alles was eh niemand weiss was dies den sein soll.