Nein, es gibt sie nicht.
Eine Illusion lässt uns glauben es gäbe Alternativen, es gebe neue Lebensmodelle, es gebe neue Ideale.
Es gibt sie nicht, am Arsch sind wir, am Peak einer Hochkultur befinden wir uns. Uns bleibt der saublöde Blick in den Untergang.
Doch ruhig Blut, auch die Azteken waren einst des Untergangs geweiht und Hernán Cortés war nicht einziger Verantwortlicher zu diesem Untergang. So betrachtet, der Lauf des Lebens, respektive der Lauf der Evolution.
Geschichtsstunde
Montezuma der Zweite regierte um 1500 und was Zerquetsche 1,2 Millionen Individuen wovon einige an den Pfählen vor der Pyramide Tenochtitlán endeten. Wiederum welche hegten eine ungeheurere Wut gegenüber dem Alleinherrscher was Missgunst und Verrat begünstigte. Hernán Cortés und seine Gefährten waren da, zweifelsohne, grausamer Katalysator eines lang schwellenden Konfliktes.
Nun die Welt drehte weiter und dies Weiter war bis heutigen Peak eine Weiterentwicklung des Vollscheisse. Die totalitären Visionen einiger Technokraten-Vögel, während einer sogenannten Pandemie, waren auch so Katalysator eines längst schwelenden Konfliktes, ein herangezüchteter Drache welcher uns Sicherheit versprach, stattdessen uns reihenweise verspeiste. Ein Lebensmodel welches bis anhin geglaubte Werte, ab Aufklärung, auf die Müllhalde kippte.
Was ist geschehen?
Die Nachkriegsjahre beschenkten uns reiche Weltkriegs- Konfrontationen. Eine Identitätssuche und ein Emanzipierungsprozess öffnete Tür und Tor zu neuen, alternativen Gedanken. Was damals Realität wurde durfte nie Wiederholung finden. Einige waren sich in dieser Sache einig, wiederum andere versuchten zu verschlaufen und ihre Taten zu vertuschen. Basis zu starker Auseinandersetzung.
Es schien als würde Aufbruch, Abbruch vergangener, verstaubter reaktionärer Werte bedeuten. Eine Zeitlang war alles möglich und ich schmiegte mich, ab 1965, ins Nestchen vieler kiffenden wahrheitsüberzeugter Politos. Und ja, sie hatten bis dahin recht und der Hasch war auch noch richtig Geil aber es sollte alles anders kommen.
Die Chronologie der damaligen Zeit begünstigte ein Aufkommen neuer Bewegungen und neuer Gemeinschaften. Es war die Zeit des Infragestellens eines vor sich her getriebenen Establishments. All diese neuen Bewegungen entstanden im Akademischen Umfeld, eine Tatsache die seine, im aktuellem Zeitbereich, vernichtende Wirkung tat aber dazu später. Die Analogie damalige Eliten, Tenochtitlán Tempelviertel, zu heutigen Eliten, Managerviertel, scheint punktuell gegeben. Einziger, und nicht unbedeutender Unterschied, mein Kopf steckt nid irgendwo in nem Holzpfahl. Und doch für mich war und ist Suizid eine durchaus möglich legitime Alternative in einer ausweglosen Gesellschaftsentwicklung. Mein Kunststück heute besteht darin mich nicht von einem übermächtigen Drachen verspeisen zu lassen. Wenn viele dieser Drachen mich unausweichlich umringen gilt vorzeitiges Abtreten als eine ultimative, würdevolle Option. Und ob ich jetzt nun im Drachenbauch lande oder am Pfahl hänge ist eigentlich egal.
Nun zurück zu meinen Beobachtungen, die 1990er
Weiter wars voll Porno, voll Wortwörtlich, nachdem Kapitalismuskritik, Anti-AKW, Friedensbewegung und Züri-Brennt-Bewegung vor und rückwärts durchgekaut war, schleichte sich ein stetiger aber kommender Paradigmawechsel an. Bewegung wurde breiter und Kooperativer. Bewegung sprengte den engen Kreis der Akademikerelite. Die aufkommenden 90ern definierten Bewegung neu, Kapitalismuskritik, Gesellschaftskritik, alternative Ideale waren ausserhalb des inzwischen, die Karriereleiter emporgestiegenen, Universitätsbetriebs zuhause.
Wir waren eine Gemeinschaft und die Gemeinschaft war die Zusammensetzung lauter Individualisten. Repressive Systeme kippten nach einander, Mauern wurden niedergerissen und Partys bildeten das Kollektiv des Zusammenhaltes. Gesellschaftliche Freiheiten quadrierten sich, wir nannten dies „Friede Freude Eierkuchen“ frei nach Maximilian Lenz (Westbam).
Doch inzwischen kackte diesen Umstand die entmachteten Eliten, die einst sich für revolutionär haltende Akademikerkaste voll an.
Es beginnt die Zeitepoche des aufkommenden Autoritarismus. Zwar war Autoritarismus keineswegs eine Neuerscheinung doch bis lange in die 1970er galt Autoritarismus als bürgerlich reaktionäre Tugend ab den 2000ern wechselte der Autoritarismus dessen Eltern. Ab Esther Maurer fanden Autoritäre Führungsmodelle im Sozialdemokraten-Hause eine lang ersehnte Renaissance.
Mit dieser Vorzeichenänderung des Autoritarismus war Tür und Tor zu neokapitalistischer Wirtschaftsentwicklung geöffnet. Ein erstes Aufbäumen dieser unheiligen Allianz zeigte sich in den Pandemiebekämpfungsmassnahmen. Raubtierkapitalisten schlossen sich mit der Sozialdemokratie zusammen um neue, der Pharmaindustrie und den Techgiganten zudienende Riesenmärkte aufzufahren. Ganz im Sinne regierender Sozialdemokratieeliten wurden die Armen noch Ärmer während die Vermögenden nochmals kräftig zulegten. Eine rotgrüne Managerklasse profitierte kräftig von diesem Umstand. Die Machtverhältnisse waren wieder gesetzt, die Könige Regierten und die Untertanen zurechtgewiesen ins Eck der monetären Armut gedrückt..
Wäre nicht folglich ein Ukrainekrieg erwacht wär ich geneigt zu glauben alles sei nun Büsi und die Pandemie im Sinne einer baldigen Aufarbeitung, überstanden. Doch ich wurde eines Besseren belehrt, Büsis sind ins Youtube verbannt und Putin setzte über die Ukrainische Grenze, soviel zu den unschönen Fakten. Was nun beginnt ist wieder zweifelsohne nur mit, vor 30 Jahren rein bürgerlich reaktionären Werten zu erklären. Ein regelrechter Waffenrausch entwickeln Rotgrünregierungen, gerecht ist dieser Krieg und alle Mittel sind legitim so das Kredo einer bemachteten Rotgrünen. Wo sich Linksgrün einst in Natokritik, bis hin zum RAF Extrem, artikulierte wird heutig der Wunsch nach starrer Führung des Weltpolizisten USA übermächtig laut. Und wehe du äusserst deine Meinung, es folgen Schmähworte viele nach einander. Der Meinungskorridor ist starr und eng zugeschnürt, die fetten Industriebonzen (Waffenlobby / Pharmalobby) frohlocken und die alternativlos scheissige Rechte siegt auf allen Wahlzeiten. Doch Fakt ist, wo US-Demokraten eine Hassfigur nach der anderen aus dem Hut zaubern, gibt es schlicht, global betrachtet, keine Alternative.
Und was macht der scheiss Linksgrüne Polittechnokrat, er gibt eine Fucking-Studie in Auftrag die ihn als unangefochtener Wahrheitsträger ausweisen soll. Ich würd mal sagen die Götter spinnen nicht nur in Tenochtitlán.
Und du glaubst die Azteken seinen die einzigen des Untergangs geweihte.